Entsorgung und Recycling in Grafenau
Recyclinghof Grafenau‑Döffingen: Mi+Fr 15–18 Uhr, Sa 9–15 Uhr; Annahme: Glas, Papier, Elektronik, Gefahrstoffe. Kontakt vorhanden
Recyclinghof Grafenau‑Döffingen
Stegmühle 22
71120 Grafenau
Telefon: 07031/ 663 1550
Fax: 07031/ 663 91550
E‑Mail: [email protected]
Webseite: www.lrabb.de
Angebot und Öffnungszeiten
Der nächstgelegene Wertstoffhof für Grafenau befindet sich in Grafenau‑Döffingen. Die Öffnungszeiten sind wie folgt:
Montag: Geschlossen
Dienstag: Geschlossen
Mittwoch: 15:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag: Geschlossen
Freitag: 15:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 09:00 – 15:00 Uhr
Der Hof nimmt eine breite Palette an Wertstoffen an. Für viele kleine und mittlere Haushalte ist die Anfahrt nach Grafenau‑Döffingen die bequemste Möglichkeit, größere Mengen getrennt zu entsorgen und fachgerecht zu recyceln.
Was wird angenommen (Auszug der wichtigsten Materialien)
- Altpapier (Schreib‑ und Bürobedarf, Prospekte, Zeitungen, Zeitschriften)
- Kartonagen (saubere Kartons, möglichst ohne Klebeband)
- Weißglas, Braunglas, Grünglas (kein Flachglas)
- Dosen (Weißblechdosen, leere und getrocknete Farbdosen, völlig restentleerte Spraydosen)
- Aluminium und Schrott
- Kork (Flaschenkorken)
- Kleidungsstücke (Bekleidung, Schuhe, Haushaltswäsche)
- Kunststofffolien (nur saubere Folien, keine Gewerbe‑ oder Malerfolien)
- Kunststoffflaschen und sonstige Kunststoffverpackungen
- Hartkunststoffe (z. B. Gartenstühle, Gießkannen, Blumenkästen)
- Sperrmüll
- Getränkekartons
- Elektronik‑Kleingeräte, CDs/DVDs, Druckerpatronen
- Altbatterien (keine Autobatterien)
- Energiesparlampen (Hinweis: Abgabe nur an den Wertstoffhöfen mit spezieller Elektronik/Schrottannahme)
- Bauschutt (max. 30 Liter pro Anlieferung, gegen geringe Gebühr)
- Akten (Abgabe auch komplett im Ordner, jedoch nur auf bestimmten Wertstoffhöfen gegen Gebühr; leere Aktenordner gehören in den Restmüll)
Sonderentsorgungen und hilfreiche Hinweise
Textilien: Gut erhaltene Kleidung und Schuhe können an den bekannten Kleidercontainern oder an sozialen Einrichtungen gespendet werden. Wenn Sie größere Mengen haben, lohnt sich vorher eine kurze Rückfrage bei lokalen Second‑Hand‑Läden oder gemeinnützigen Trägern. So erreichen Kleidung tatsächlich Menschen, die sie brauchen.
Gefahrstoffe: Chemikalien, Farben, Lacke, Lösungsmittel, Medikamente oder Altöl sind Sondermüll und dürfen nicht über die Restmülltonne oder in der Kanalisation entsorgt werden. Bringen Sie solche Stoffe möglichst in der Originalverpackung zum Wertstoffhof oder erkundigen Sie sich beim Landratsamt bzw. dem Abfallwirtschaftsbetrieb für Sammeltermine. Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren gehören wegen des Quecksilbergehalts ebenfalls in die fachgerechte Sammlung.
Entrümpelung und Haushaltsauflösung: Für größere Aufräumarbeiten oder komplette Haushaltsauflösungen bieten lokale Dienstleister professionelle Entrümpelung und Haushaltsauflösung an. Diese Firmen kümmern sich um Abtransport, fachgerechte Trennung und - falls nötig - Entsorgung gegen Gebühr. Fragen Sie nach einem Kostenvoranschlag und vergewissern Sie sich, welche Wertstoffe wiederverwertet werden können.
Sperrmüll, Bauschutt & Container
Kommunale Abholung: Die Gemeinde bietet in der Regel Sperrmüllabholungen an. Termine, Anmeldung und eventuelle Gebühren erfragen Sie bitte direkt beim zuständigen Abfallservice des Landkreises. Kleinere Sperrmüllmengen können oft kostenlos oder gegen geringe Gebühren am Wertstoffhof abgegeben werden.
Container und Mulden: Für größere Bau‑ oder Renovierungsarbeiten empfiehlt sich die Anmietung einer Baustellenmulde oder eines Containers über einen regionalen Entsorger. Beachten Sie bei Bauschutt die Vorgaben (z. B. maximal 30 Liter Bauschutt am Wertstoffhof gegen Gebühr) und informieren Sie sich vorab über Kosten für Mischabfälle, da diese höher ausfallen können.
Praktische Tipps zum Entrümpeln und Wiederverwenden
Kurze Anekdote: Eine Nachbarin von mir wollte einmal ihren alten Schuhkartonberg entsorgen. Statt alles wegzuwerfen, stellte sie die Kartons neben die Haustür mit einem Schild "Gratis" — fünf Minuten später waren die meisten weg und ein paar Kartons konnten sauber zum Recyclinghof. Manchmal ist Teilen die einfachste Lösung.
- Vor dem Wegwerfen: prüfen, ob Artikel noch gebraucht werden — verschenken, verkaufen oder spenden.
- Sortieren Sie schon zuhause grob nach Papier, Glas, Plastik und Metall, das spart Zeit am Wertstoffhof.
- Kleine Reparaturen verlängern oft die Lebenszeit von Möbeln und Elektroartikeln.
- Für Möbel oder gute Gebrauchtwaren: lokale Flohmärkte, Online‑Tauschgruppen und Nachbarschaftsplattformen nutzen.
Recycling‑Programme und Abfallvermeidung
In und um Grafenau gibt es verschiedene kommunale Initiativen zur Müllvermeidung und Wertstoffsammlung. Nutzen Sie die Angebote des regionalen Abfallwirtschaftsbetriebs für getrennte Sammlungen und informieren Sie sich über gebrauchsfreundliche Rücknahmesysteme (z. B. Pfand, Rückgabe von Elektrogeräten bei Händlern oder gesonderte Sammelstellen).
Prävention ist wichtig: Achten Sie beim Einkauf auf weniger Verpackung, wählen Sie Produkte mit recyclebaren Materialien und bevorzugen Sie Mehrweg statt Einweg. Kompostieren Sie organische Küchen‑ und Gartenabfälle, wenn möglich, um Biomüll zu reduzieren. Reparatur‑ und Upcycling‑Ideen verlängern die Nutzungsdauer von Gegenständen und schonen Ressourcen.
Bei Fragen zur korrekten Entsorgung, Gebühren oder speziellen Annahmebedingungen wenden Sie sich bitte an den Recyclinghof Grafenau‑Döffingen (Telefon siehe oben) oder an den regionalen Abfallwirtschaftsbetrieb. Eine kurze Nachfrage erspart oft unnötige Fahrten und Kosten.